Said Shiripour ist bei Marketing-Spezialisten kein Unbekannter. Im Gegenteil. Er gilt dort eigentlich sogar als Phänomen. Wer zum Thema Online-Marketing etwas zu sagen hat, kommt meistens mit Studium und Ausbildung daher, mit den Weisheiten aus den täglichen Newsflashes, RSS-Feeds und Podcasts zum Thema. Said ist im Gegensatz dazu der menschliche Typ, der klein angefangen hat und große Pläne hatte, der tausendmal zurückgeworfen wurde und mit Fleiß, Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen all das aufgeholt hat und dabei diejenigen überholt, die durch Studium und Ausbildung einen Vorsprung mitgebracht haben.
Und wirklich: überholt hat er sie am Ende alle, denn Said benötigte weniger Zeit für mehr Erfolg, als das seine Vordenker geschafft haben. Trotzdem ist er bei allem Erfolg bescheiden geblieben, Mensch geblieben und aus Sicht von jedem, der ihn kennt, ein sympathischer Kerl.
Auf der Suche nach dem Erfolg war für Said bald klar, dass es nicht nur das Wissen zu den Themen ist, die mit Marketing zusammenhängen, sondern eine grundsätzliche Einstellung, die man zum Leben hat – oder eben nicht. Also hat Said sich mit dem Thema auseinandergesetzt, und bald war er ebenso bekannt als Motivator und Redner für persönliche Entwicklung, wie er vorher schon als Marketingspezialist gewesen ist.
Über beide Themen, Online-Business und persönliche Entwicklung, hat Said je ein Buch geschrieben. Auch in den Büchern von Said Shiripour ist er vor allem als der Mensch bekannt geworden, der auch offen über Fehler, Rückschläge und Versagen spricht.
Das perfekte Online-Business
Said schreibt in seinem ersten Buch alles, was er zum Thema Online-Marketing, Leadgeneration, Traffic Conversion, Affiliate Marketing und Internet-Business weiß. Er hat eine solide Strategie, die er in seinem Buch beschreibt. Grundvoraussetzung ist, nicht mehr zu arbeiten, um die Ziele von jemand anderem zu verwirklichen. Das heißt, als erstes muss klar sein, dass man selbständig arbeiten will, und nicht mehr als Angestellter – dass man nur noch für die eigenen Ziele arbeitet.
Als zweiter Schritt ins erfolgreiche Online-Business muss man seine Nische finden. Damit ist gemeint, ein Set an gut verkäuflichen Produkten mit hoher Provision zu finden, für die man Affiliate Marketing betreiben will. Said beschreibt ausführlich, was dabei zu bedenken ist, und gibt ein paar wertvolle Tipps dazu.
Der dritte Schritt ist das Kunden-Werben. Als Quelle dienen die sozialen Medien, als Werkzeug dienen Marketing-Emails und als Abschluss die eigene Webseite, auf der die Affiliate Links platziert sind. Was hier vielleicht einfach klingt, ist eine Kombination aus vielen Faktoren. Soziale Medien effektiv nutzen, viele Menschen dazu zu bringen, sich in die Mailing-Liste einzutragen, persönliche Betreuung automatisieren und immer wieder mit guten Informationen die Newsletter-Empfänger in guter Laune halten. Für jeden dieser Aspekte stellt Said das Wissen und die Werkzeuge zur Verfügung, um den gewünschten Erfolg auch zu bekommen.
Der letzte Schritt ist die Conversion der Webseitenbesucher. Hier wird aus funktionierender Werbung echter Umsatz gemacht. Ob Videos, vorab aufgezeichnete Webinare, die wie Live-Shows empfunden werden, ob perfekte Texte oder die ideale Aufmachung der Webseite – Said erklärt zu allem, was die richtigen und guten Methoden sind, und er warnt auch offen vor Fehlern, die er selber gemacht hat, und die wir nicht wiederholen müssen.
Alles, was Said zu schreiben hat, stammt aus seiner eigenen Erfahrung. Das ist die große Stärke des Buchs: Es wird kein theoretisches Wissen wiedergegeben, sondern aus erlebter und gemachter Erfahrung berichtet.
ALL IN! Die Abkürzung zum Erfolg
Das zweite Buch von Said Shiripour steigt direkt bei der persönlichen Entwicklung ein. Mit dem Titel „All In“ muss man sich erst einmal anfreunden. Der Begriff stammt aus dem Pokerspiel. Als taktischer Zug, oder aber auch als Lockmittel, um einen sicheren Pott zu vergrößern, sagt man an, dass man alle Chips setzt, die man besitzt. Gewinnt man, hat man seinen Einsatz mehr als verdoppelt, verliert man, ist man vom Tisch. Der Motivationstrainer und persönliche Freund von Said Shiripour, Ernst Crameri aus St. Moritz, nennt es lieber „All Inklusive“, weil Said auch hier wieder alles Wissenswerte in einem Werk versammelt hat.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Teil eins beginnt mit der inneren Einstellung. Said fordert ein Leben ohne Kompromisse. Eine Einstellung, die den unbedingten Erfolg will. Die Erkenntnis, dass alle Grenzen, die man zu haben glaubt, eine Lüge sind. Man muss sich bewusst sein, dass die persönliche Umgebung diese Überzeugung nicht teilen wird, dass Freunde und Verwandte sich gegen den Erfolg stellen werden. Said zeigt, wie mit den Zweiflern umgegangen werden und wie man sich gegen die Entmutigung schützen kann. Menschen, die nicht dem unbedingten Erfolg nachgehen, haben natürliche Antipathie gegenüber denjenigen, die sich des eigenen Erfolgs sicher sind. Sie halten erfolgreiche Menschen für zweifelhaft und als Folge davon Millionäre für schlechte Menschen.
Said bereitet uns zudem darauf vor, zu scheitern, so wie er. Aus dem Scheitern lernen und daraus gestärkt hervorgehen, das ist sein Rezept. Daran müssen wir uns gewöhnen, denn das Scheitern lehrt uns, aus den alten Gewohnheiten auszusteigen, die uns ein Leben lang gebremst haben. Das Durchhaltevermögen bekommen wir aus dem Beispiel des tapferen Samurai. Wenn wir niedergeschlagen wurden, stehen wir wieder auf und kämpfen weiter. Keine Kompromisse eben.
Der zweite Teil ist der Weg zum Erfolg. Hier geht es um uns selbst. Hier geht es darum, wie wir uns ganz dem Zweck widmen. Wollen wir den Erfolg wirklich? Said gibt uns die Antworten, die wir ganz konkret brauchen, wenn wir unsere Pläne umsetzen wollen. Wichtigster Punkt ist es, die Bremsen zu lösen, oder wie Said es sagt, das Potenzial zu entfesseln. Wenn wir die Lücke füllen wollen, die zwischen unserem jetzigen Leben und dem Leben herrscht, das wir uns erträumen, dann müssen wir die Erfolgsvampire loswerden. Said erklärt, wie man sich von Dingen und auch Menschen trennt, die uns den Erfolg wegnehmen wollen, anstatt ihn zu unterstützen.
Mit der ein-Prozent-Regel bleiben wir immer am Ball: nehmen wir uns vor, jeden Tag in drei Gebieten ein Prozent besser zu werden, nämlich bei Gesundheit, Beziehungen und Business. Als ein Beispiel, damit wir hierfür die richtigen Werkzeuge nehmen, stellt Said Shiripour uns die Frage: Welches Auto fährst Du? Damit will er uns sagen, dass wir selbst dann, wenn wir keine guten Autofahrer sind, mit einem Lamborghini trotzdem schneller sind als Niki Lauda im Trabant. Wählen wir die Tools, die uns nach vorne bringen, dann sind wir auch selber vorne. Um das zu untermauern, lehnt Said im Titelbild der ersten Auflage lässig auf der Motorhaube eines Lamborghini Murcielago.
Der dritte Teil ist das eigentliche Thema es Buches, nämlich die Abkürzung zum Erfolg. Das jahrelange Mühen, das die meisten – und auch Said selbst – hinter sich bringen mussten, sollen wir uns sparen. Jetzt geht es um ganz konkrete Dinge, die wir tun müssen. Die Zeit unseres Lebens verlängern, in dem wir triviale Arbeiten delegieren. Unsere Einstellung so ändern, dass wir mit jeder Faser den Erfolg leben – nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Konsum. Mit dieser Einstellung werden wir zum Erfolgsmagneten.
Wir lernen, Menschen in unseren Einklang zu bringen, so dass sie unsere Ziele gern unterstützen – er nennt das ehrliche Manipulation. Was aber wirklich zählt, ist die Zeit. Zeit, die wir häufig mit Fernsehen, Büchern und Illustrierten verbringen, statt mit Dingen, die uns wirklich helfen. Diese Zeit ist verschwendet. Gewöhnen wir uns lieber an, auch in den kleinen Dingen des Alltages Abkürzungen zu finden und Zeit zu sparen. So leben wir die Kunst der Faulheit. Und so werden wir ein Kettenbrecher, der sich aus den Ketten des Alltags befreit hat und nur noch Kraft und Zeit in die Dinge investiert, die dem eigenen Erfolg dienen.
Said weist immer wieder darauf hin, dass wir den Erfolg nicht in egoistischer Weise konsumieren sollen, sondern teilen und weitergeben. So ist es kein Wunder, dass ein Teil des Kaufpreises für „All In“ an wohltätige Organisationen gespendet werden. Und es überrascht nicht, dass die Bücher von Said Shiripour an allen Ecken und Enden hoch gelobt werden, und man nach einer ernst gemeinten Kritik wirklich lange suchen muss.