Said Shiripour Erfahrungen

Said Shiripour ist irgendwie ein Phänomen. Als er 23 Jahre alt war, hat er sein Studium geschmissen, um im Internet ohne Investition reich zu werden. Mit 25 hatte er bereits viele Tausend Euro zusätzliches Einkommen im Monat. Als ich das gehört habe, war ich beeindruckt. Überall im Internet findet man Aussagen und Berichte von Menschen oder Firmen, die seine Methoden nachgemacht und dabei – mal viel, mal wenig – aber immer einfach Geld verdient haben.

Auf einer der eigenen Seiten von Said Shiripour wurde ein Webinar angeboten, an dem man kostenlos teilnehmen kann. Thema: die Methoden und Geheimnisse von Said Shiripour kurz erklärt. Ich habe mir das Webinar angesehen, weil ich erwartet habe, hier tatsächlich zu erfahren, wie ich praktisch aus dem Nichts viel Geld verdienen kann. Ganz so einfach war es dann doch nicht. Im Webinar wurde eher allgemein über das Thema gesprochen, dass man Träume haben muss, dass man an sich selber glauben soll und auch an den Erfolg, den man haben kann. Ein wirklich verwertbarer Ratschlag war da nicht dabei.

Das Ziel des Webinars ist es, auf den Online-Kurs „Evergreensystem“ hinzuweisen, der am Ende angeboten wird. Teilnehmer des Seminars erhalten einen irrsinnigen Rabatt, bei dem aus knapp 4000,- Euro schlussendlich 49,- Euro werden. Wer das für unsittlich hält, der soll wissen: Mir ging es genauso.

Im Internet sind auf zig verschiedenen Seiten Aussagen von Usern zu finden, die allesamt erfolgreich mit dem System gearbeitet haben. Zwar keiner, der über 5000,- Euro im Monat verdient, und erst recht keiner, der wie Shiripour 1800,- Euro am Tag dadurch in die Kasse bekommt, aber ein paar Hundert oder Tausend so neben der Arbeit und ohne großen Aufwand, das konnten alle bestätigen.

49,- Euro sind zwar nicht geschenkt, aber auch nicht so viel Geld, dass es einen in den Ruin treibt. Zudem verspricht die Firma um Said Shiripour, dass man ohne wenn und aber innerhalb von 30 Tagen sein Geld zurückbekommt, wenn man nicht zufrieden ist – also habe ich das Geld mal investiert und schreibe jetzt über meine Erfahrungen mit Said Shiripour.

Hat es mir geholfen?

Das System wird in über hundert Videos ausführlich erklärt, und ein großer Vorteil ist, dass man selber keine Vorkenntnisse mitbringen muss. Alles wird von Anfang an klar besprochen und man kann sich Schritt für Schritt durcharbeiten, dabei lernt man alles Wichtige und bekommt Fehler so erklärt, dass man sie vermeiden kann.

Man kann das ganze Thema in sechs Schritte aufteilen:

  1. Das Nischensystem – man muss eine Nische finden, in der man sein Business anfängt. Da sollte man sich ein Bisschen zu auskennen und dann entscheiden, wo man sich breit machen will
  2. Das Opt-In Seiten System – man muss Interessenten für einen Email-Newsletter finden, die mit dem Versand einverstanden sind. Je mehr, desto besser
  3. Das Website Struktur Paket – eine Anleitung, mit der man seine eigene Webpage so gestaltet, dass sie für Besucher zur wirklich informativen und einladenden Seite wird
  4. Verkaufspsychologie – der nächste Schritt nach dem Website Struktur Paket. Die Webseite muss auf das Verkaufen getrimmt werden.
  5. Das Scarecity System – dies zielt darauf ab, sein Produkt künstlich zu verknappen. Ich habe mich damit nicht detailliert beschäftigt, denn es war mir für den Anfang zu kompliziert
  6. Traffic Paket – das sind eine Fülle von Tricks, mit denen man für Traffic sorgen kann, das heißt, möglichst viele Besucher auf die Seite zu locken

Im Verlauf der Videokurse wird jedes Thema ausführlich angesprochen, das für den Erfolg im Internet wichtig ist. Da kommen dann sowohl die technischen Hintergründe zur Sprache, als auch eher ‚weiche‘ Themen, wie zum Beispiel Psychologie.

Im Nischensystem wird der Zusammenhang erklärt, den man sich zunutze machen muss, um Geld zu verdienen. Produkte, Provisionen, Anbieter, Partner – alles muss zusammenpassen. Was auch oft für Unsicherheiten sorgt, sind die rechtlichen Aspekte, wenn man ein Online-Business beginnt. Gewerbeanmeldung, Steuern und sonstige Gesetze, die einfach beachtet werden müssen. Auch für den Vertrieb von digitalen Produkten gibt es Regeln, die einzuhalten sind.

Ein wichtiger technischer Aspekt ist die Webseite. Man muss eine eigene Webseite aufsetzen, und dazu gehört echter Webspace, den man sich von einem Hoster anmieten muss. Wer sich gar nicht auskennt, bekommt hilfreiche Informationen über die Themen, was eine Domain ist, eine URL oder eine Subdomain. Jede Webseite benötigt ein Impressum und eine Datenschutzerklärung, auch das wird ausführlich erklärt. Die Kurse von Said Shiripour sind da echt vollständig.

Zur Webseite: hier wird sich ziemlich auf WordPress beschränkt. Das ist kein Problem, wenn man keine Erfahrung mitbringt. Wenn jemand allerdings schon fit ist, aber mit einem anderen Content Management System arbeitet – Contao oder Typo3 zum Beispiel – dann muss er entweder verstehen, wie die einzelnen Aspekte auf dem eigenen CMS umzusetzen sind, oder er muss auf WordPress umsatteln. Shiripour erklärt, warum eine Landing Page besonders wichtig ist, und verweist auf das WordPress-Plugin Optimizepress, das die Erstellung besonders vereinfacht. Shiripour erklärt Punkt für Punkt, was eine Webseite ausmacht, die als reines Verkaufswerkzeug verwendet wird.

Ein wichtiger Aspekt im Online-Marketing ist eine ordentliche Liste an Menschen, die man mit Newslettern und Online-Kampagnen bewerben kann. Dazu benötigt man seit Inkrafttreten der DSGVO das Einverständnis der Empfänger, das sogenannte Opt-In. Dafür gibt es bestimmte Seiten und Mechanismen, die den Besucher auffordern, seine Email-Adresse in die Liste einzutragen. Im Kurs wird genau beschrieben, was hierbei zu beachten ist. Ein wichtiges Tool dafür ist der ‚Exit Grabber‘. Bevor ein Besucher die Webseite verlässt, wird er durch einen Popup nochmal daran erinnert, seine Emailadresse einzutragen.

Für Mailkampagnen muss auch eine passende Software verwendet werden, damit nicht nur Mails verschickt, sondern auch registriert wird, wer die Email geöffnet und gelesen hat. Mit den richtigen Tools können auch A/B-Tests gefahren werden, um die Erfolgsquote der Kampagnen zu verbessern.

Shiripour ist ein großer Freund von teuren und limitierten Produkten, die für den Interessierten Kunden dann doch noch verfügbar gemacht werden können, zum Teil mir irrsinnigem Rabatt – aber nur, wenn er „in den nächsten fünf Minuten“ zugreift. Das Tool ‚Scarecity‘ stellt diese Mechanismen für die Webseite zur Verfügung, inklusive eines Countdowns, der anzeigt, wieviel Zeit für die Entscheidung noch bleibt. Dieser Effekt wirkt bei den meisten Kunden!

Der letzte Punkt meiner Erfahrungen mit Said Shiripour und seinem Evergreen-System sind die Tricks und Kniffe, mit denen man möglichst viele Besucher auf die Webseite holt. Soziale Medien sind ein gutes Einfallstor für die ersten Schritte. Insgesamt ist aber die Kombination aus Email-Marketing, Webseite und Sozialen Medien das A und O. Es wird in einem separaten Kurs auch noch erklärt, wie man mit Google Analytics die Effektivität und die Wirkung auf Besucher messen und verbessern kann. Und es gibt zudem vier Module über Verkaufspsychologie. Es ist also wirklich an alles gedacht.

Auf jeden Fall kann man von einem kompletten Kurs zum Thema Affiliate-Marketing sprechen. Wichtig ist aber die Frage: Hat es funktioniert? Die Antwort lautet ja – aber mit Einschränkungen. Bis alles wirklich aufgebaut ist und die ersten Besucher auf der Webseite landen, steckt wirklich viel Arbeit drin. Und bis diese Besucher dann noch anfangen, zu kaufen, vergeht weitere Zeit. Die ersten 1000,- Euro hatte ich im dritten Monat verbucht. Wer entsprechend fieberhaft und fleißig an die Sache herangeht, kann sicher noch schneller Erfolg haben. Affiliate Marketing ist ja keine neue Sache und auch nichts Zwielichtiges, sondern ein Geschäftsmodell für viele Unternehmen und Kleingewerbetreibende.

Meine Erfahrungen mit Said Shiripour kann ich also in einer klaren Empfehlung für alle diejenigen zusammenfassen, die sich mit Internet und Webseiten auskennen, oder in der Lage sind, sich in solche Themen schnell einzuarbeiten.